Vor zwei Jahren haben mein Kollege und guter Freund Achim Kempf und ich ein Workshop-Format entwickelt, das Führungskräfte und Teams aus ihrem hektischen Alltag herausführt und sie in die Natur bringt, um ihr System in Ruhe und Harmonie zu bringen, ihre Widerstandsfähigkeit zu stärken und wieder eine Verbindung herzustellen.
Unser Ansatz besteht darin, mindestens einen Tag in der unberührten Natur zu verbringen, um dort Ruhe zu finden und anschließend die gewonnene Klarheit in Ritualen für den Geschäftsalltag zu nutzen. Wir nehmen unseren Teilnehmenden gewissermaßen etwas weg - den Stress, die überfüllten Terminkalender, die hektische Kommunikation - um ihnen dann noch mehr zurückzugeben: Fokus, Energie, bewusste Handlungen und neue Rituale.
Erst nehmen wir euch etwas weg, um euch danach noch mehr zurück zu geben.
Unsere gemeinsame Zeit in der Natur ist geprägt von Ruhe, Achtsamkeit und einer tiefen Auseinandersetzung mit den vier Elementen Feuer, Wasser, Luft und Erde. Diese Erfahrung ermöglicht es uns, im zweiten Teil des Workshops Rituale, Prozesse und Vereinbarungen zu entwickeln, die uns im täglichen Arbeitsablauf leiten.
Oft werde ich gefragt, warum ich mich nicht für "typische" Teamentwicklung entscheide, wie beispielsweise Floßbau oder Escape Rooms. Vorweg: Solche Aktivitäten haben sicherlich ihren Wert, doch wenn ich mir die Unternehmen anschaue, mit denen ich arbeite - oft globale Organisationen in stark regulierten Branchen wie Pharma, Medizintechnik, Banken oder Automotive -, sehe ich überlastete Terminkalender, gestresste Mitarbeiter in endlosen Meetings und Führungskräfte, die an ihre Grenzen stoßen.
Diese Umstände führen dazu, dass wir den ganzen Tag überstimuliert und überreizt sind. Unser System ist nicht mehr in der Lage, sich selbst zu regulieren, und wir reagieren nur noch, anstatt bewusste Entscheidungen zu treffen. In solchen Situationen greifen wir oft auf alte Verhaltensmuster zurück, die uns möglicherweise nicht mehr dienen. Wir erledigen Aufgaben selbst, anstatt sie an unser Team zu delegieren, oder verfallen in Mikromanagement.
Darüber hinaus neigen wir in stressigen Situationen dazu, uns selbst zu beurteilen: "Ich sollte entspannter und besser organisiert sein." Doch diese Selbstkritik verstärkt nur noch unseren Stress.
Wenn das System bereits unter Stress steht, ist es nicht sinnvoll, noch mehr Stress hinzuzufügen. Aktive Teambuilding-Aktivitäten mögen zwar Spaß machen, aber sie erzeugen zusätzliche Erregung im Körper.
Stress + Aufregung = zu viel Erregung = Überlastung
Hoher Stresspegel plus Aufregung führen zu noch mehr Erregung im System - sei es im Einzelnen, im Team oder in der Organisation.
Deshalb mag unser sanfter, ausgleichender Outdoor-Workshop auf den ersten Blick langweilig erscheinen, aber er bietet den Teams genau das, was sie brauchen: Ruhe, Verbindung, Widerstandsfähigkeit und konkrete Werkzeuge, die sie in ihren Alltag integrieren können.
Es ist jedes Mal eine Bereicherung zu sehen, wie die Teams, die mit uns in den Wald kommen, anfangen, sich mit ihren Sinnen zu verbinden: den Duft des Waldes wahrnehmen, die Farben sehen, die Vögel hören, das Knistern des Feuers (das wir selbst entzünden), vielleicht auch den kühlen Wind spüren oder den Regen auf der Jurte hören.
Wir besinnen uns auf die Gemeinschaft, auf die vier Elemente und auf uns selbst. Wir machen Feuer, lernen über die Archetypen der Elemente, kochen gemeinsam und sitzen in Stille. All dies verbindet uns auf einer tiefen, ursprünglichen Ebene mit uns selbst, mit der Natur und letztendlich miteinander.
Die Begegnungen und Gespräche, die in diesem Raum entstehen, sind anders. Schwierige Themen können sicher angesprochen werden, der Raum wird gehalten, das Feuer brennt. Hier darf jede:r sein und gehört werden - eine Möglichkeit, die wir in durchgetakteten Meetings oft nicht haben.
"Authentisch, echt - wir wussten, dass wir uns mögen, aber so haben wir uns noch nicht erlebt." - Dies ist ein Zitat einer Teilnehmerin.
Das positive Erlebnis und die neu gefundene Verbindung allein reichen jedoch nicht aus. Ich möchte, dass die neuen Erkenntnisse fester Bestandteil eures Alltags werden. Deshalb konzentrieren wir uns am zweiten Tag darauf, konkrete, umsetzbare Lösungen und Rituale zu entwickeln, die sofort wirksam sind.
Nach diesen zwei Tagen seid ihr als Team zusammengewachsen, habt die Kraft und Klarheit der Ruhe entdeckt und wisst genau, wie ihr diese in euren geschäftigen Alltag integrieren und nutzen könnt.
Dieses Format ist für Führungsteams und Teams jeder Größe geeignet. Bei Gruppen bis zu 15 Personen begleiten wir euch zu zweit. Bei größeren Gruppen bringen wir für jeweils weitere 8 Teilnehmer einen zusätzlichen Coach aus unserem Netzwerk mit.
Gerne erstellen wir gemeinsam mit euch ein individuelles Angebot, das den Naturplatz, die Ausrüstung und die Verpflegung am ersten Tag beinhaltet.
Mehr Informationen zu Achim findest du auf seiner Homepage www.achim-kempf.de
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