Eine total einfache Frage: wer hat die Hochheit über deinen Kalender? (Ich sag ja, total einfach. )
In zwei Coachings diese Woche (und es ist erst Dienstag!!) war die Antwort stilles Schweigen… gefolgt von
„Eigentlich ich, aber… was soll ich denn tun? Es sind so viele Meetings!“
Und dann hatte die Vorgesetzte auch noch zielstrebig die letzte freie halbe Stunde des Tages für ein virtuelles Meeting rausgepickt. Antwort meines Kunden: „Da muss man ja zusagen… Was soll ich denn tun?“
Gute Frage! Was kannst du tun?
1️⃣ Gehe alle Termine in dieser/ der nächsten Woche durch mit den Fragen „Weiß ich, warum ich in diesem Meeting bin?“ + „Muss ich dafür die ganze Zeit dabei sein?
2️⃣ Wenn nein, schicke dem*r Organisator*in eine kurze Anfrage: „Kannst du mir bitte kurz sagen, wofür du mich in diesem Meeting brauchst? Ich möchte mich gerne vorbereiten.“
3️⃣ Lege dir wichtige To-Do’s als Priority Meeting mit dir selbst in deinen Kalender. Stelle in einem kleinen Worst-Case Szenario Regeln fest, unter denen dieser Block gestört/ abgesagt/ verschoben werden kann. Was würdest du tun, wenn das ein Meeting mit der Geschäftsleitung wäre?
Eine Sache liegt mir noch am Herzen: du bist nicht alleine! Aktuell arbeiten wir alle unter herausfordernden Bedingungen und finden neue Wege in unserer Kommunikation.
Die Nebenwirkungen sind eine Riesenmenge an Aufgaben, an Meetings, an unterschiedlichen Bedürfnissen, und, und, und…
Ich erlebe Immer wieder, wie souveräne Führungskräfte an sich zweifeln und sich fragen, ob sie gerade auf ganzer Linie versagen.
Nein. Tust du nicht. Du machst das super. Bleib dran. Bleib an deinen Grenzen dran. Traue dich zu fragen, zu planen, neue Lösungen anzubieten und auch mal „Nein, danke.“ zu sagen.